News, Nachrichten und Eindrücke von und um die kanarische Insel La Gomera. In meinem Buch zeige ich die Schönheit dieser Insel aus einer etwas anderen Perspektive und möchte zum Träumen und Nachdenken animieren. Weitere Infos auf: www.gomera1.de

Kanaren NEWS (El Hierro-La Palma-La Gomera)

Sonntag, 19. August 2012

Die Suche nach dem Brandstifter

NEWS:

Der verheerende Waldbrand auf La Gomera ist oberflächlich gelöscht. Nun gilt es noch versteckte Brandnester die sich in den Waldboden gefressen haben zu löschen. In dem teilweise unübersichtlichen und steilem Gelände keine leichte Aufgabe.
Ein Teil der Löschmannschaften und Flugzeuge wurden bereits abgezogen. Alle evakuierten Anwohner konnten in ihre Häuser zurück. Zurück blieben aber die Anwohner die Hab und Gut verloren und das Haus abgebrannt ist. Schnelle finanzielle Hilfe wurde von der Kanarischen Regierung zugesagt. Mit diesen versprochenen schnellen Hilfen haben wir bereits auf La Palma so unsere Erfahrungen gesammelt. Heute warten noch einige Brandopfer aus dem Jahre 2009 auf diese schnelle Hilfe.


Nach Ansicht des Direktors des Garajonay-Nationalparks Angel Fernandez, sei der jüngste Waldbrand das "Werk von Umwelt-Terroristen", wie er der Zeitung "El Pais" sagte. "Die Täter haben seit Mai immer wieder versucht, Brände zu legen. Bisher hatte man die Feuer rechtzeitig löschen können, nun aber haben die Täter ihr Ziel erreicht."
Vielleicht waren es aber auch Mitglieder der Drogenmafia die von ihren Schmuggelgeschäften ablenken wollten. Die Spekulationen reichen weit.
Bleiben da noch die "Tradition Zündler" - Beamte und öffentliche Angestellte die bei dieser Dürre offiziell und amtlich Feuerwerke genehmigen und auch Abbrennen lassen. Kein Witz - das ist vor ein paar Tagen auf  La Palma geschehen. Wer es Nachlesen möchte hier La Palma Info.

Viele Ursachen mit großer Wirkung. Es ist einfach der allzu leichtfertige Umgang mit dem Element Feuer. Die ohne Bedacht aus dem Auto geworfene Zigarettenkippe, nicht aufgelesene Flaschenscherben, das kleine Feuerchen im Garten oder die krankhafte Lust am Zündeln.

Die genaue Ursache oder einen Brandstifter wird man wohl nie finden. Nur sollten gerade die, die berufsmässig vor dem allzu leichtfertigen Umgang mit Feuer warnen sollten, dann auch mit gutem Beispiel voran gehen.
Beim Schuldzuweisen ist man immer schnell zur Stelle und macht Madrid für das ganze Desaster verantwortlich.
Hätte man lieber in der Vergangenheit die empfangenen Millionen aus Brüssel und Madrid in einen vernünftigen Brandschutz investiert, als in einen Luxus-Mirador oder kaum beanspruchten Prestige-Flugplatz verpulvert.
Darüber wäre einmal nachzudenken und nicht voreilig mit dem Finger nach Madrid zu zeigen. Vielleicht sitzen die "Zündler" ganz wo anders.

Donnerstag, 16. August 2012

Entspannung an der Feuerfront


Eine aktuelle Luftaufnahme aus dem Guardia Civil Helikopter. Rechts die abgebrannte Waldfläche und die Rauchschwaden über dem Barranco. Im Grunde sind Erfolge zu vermelden. Der Einsatz von 7 Löschflugzeuge und 6 Hubschrauber zeigt Wirkung. Pausenlos sind die Löschmannschaften dabei den Brand zu stabilisieren.
Es kann noch Tage oder sogar Wochen dauern, bis die letzten Glutnester vollständig gelöscht sind. Dieses Mal will man alles richtig machen und ein Wiederaufleben der Flammen unter allen Umständen vermeiden. Das Wetter kommt jetzt zur Hilfe - obwohl zum Wochenende bereits wieder höhere Temperaturen angekündigt sind.

Bleiben die Schäden an der Natur: Die Kanarische Kiefer wird sich wieder erholen. Schlimm ist es aber um den Lorbeer bestellt. Viele Altbestände gerade im Nationalpark wird es nicht mehr geben. Sie sind auf alle Zeiten verschwunden.

Es stellt sich natürlich auch die Frage wie sich das Löschwasser das zum Teil aus dem Atlantik aufgenommen wurde auf die Vegetation auswirkt. Salz hemmt oder verhindert das Keimen oder Weiterwachsen der Pflanzen.
Kein Gärtner käme auf die Idee seine Tomaten mit Meereswasser zu gießen. Ein Freund - ein Biologe von Beruf - erklärte mir allerdings, daß die Pflanzen auf den Kanaren Salz gewohnt seien. Durch die salzhaltige Meeresluft haben sie eine gewisse Salz- Verträglichkeit entwickelt. Nach bereits 6 Monaten würden sie wieder weiter wachsen. Zumindest hier ein kleiner Trost.
Bleibt noch die Frage nach dem Trinkwasser. Hier wird über kurz oder lang auch salzhaltiges Meereswasser in die Quellen und Brunnen eindringen. Ob dieses Wasser dann noch unbehandelt als Trinkwasser zu gebrauchen ist, das wird die Zukunft zeigen.

Mittwoch, 15. August 2012

Feuer noch nicht unter Kontrolle

NEWS:

Noch wird weiter gekämpft - das Feuer wurde zwar eingegrenzt ist aber immer noch nicht unter Kontrolle. Auf dem Einsatzplan oben sind die noch aktiven Feuer um Laguna Grande und den Barrancoeingängen nach Vallehermoso blau eingezeichnet.
An der aktiven Feuerfront sind im Augenblick die Militärbrigaden - UME (Unidad Militar de Emergencia) aus Teneriffa, Gran Canaria und Sevilla sowie die BRIFOR - eine Spezialeinheit mit zwei eigenen gelben Hubschraubern, die normal in den Sommermonaten auf La Palma stationiert sind- eingesetzt. Im Valle Gran Rey sind eine Berufsfeuerwehr-Einheit aus Teneriffa und im oberen südlichen Teil Löschtrupps des Cabildo La Gomera tätig.

Insgesamt 360 Berufsfeuerwehrleute und viele nicht genannte freiwillige Helfer. Die militärischen Brigaden und die Brifor sind völlig autarke Einheiten, mit eigener Kommunikation bis zur Küche. Sehr wirksame Verbände - Feuer erprobt und bereits oft, auch auf La Palma - unter Beweis gestellt worden.

Evakuiert blieben in der letzten Nacht 1360 Bewohner, meist aus den in Barranco-Nähe liegenden Teilorten von Vallehermoso. Durch den Brand wurden auch Strom- und Telefonverbindungen unterbrochen. Eine Reihe von Feuerwehrleuten mussten gestern wegen Rauchvergiftung medizinisch behandelt werden.
Heute sind 7 Flächenflugzeuge und 6 Helikopter mit Löscharbeiten beschäftigt. Da es nun langsam im Luftraum eng wird ging man dazu über eine Art Flugleitzentrale einzurichten, die den Luftverkehr regeln soll.
Hier noch einige Eindrücke vom Valle Gran Rey nach dem Brand. Gestern aufgenommen von Gerd Bönsch (Danke).

Dienstag, 14. August 2012

Optimismus - man wird es schaffen

NEWS:


So sieht der Pilot aus dem Guardia Civil Hubschrauber das langgezogene Brandgebiet aus seinem Cockpit. Selbst aus dem Weltall ist die nach Südwesten ziehende Rauchfahne zu erkennen (Danke an Carlos). Seit heute Mittag haben sich in die Löschflotte auch noch zwei marokkanische Löschflieger eingereiht. Das umso überraschender, da mit Marokko seit geraumer Zeit Spannungen wegen der im Atlantik liegenden Ölfelder besteht. Aber was soll`s - wir alle sind froh. Mit dieser Armada sollte es nun möglich sein, den Brand bald unter Kontrolle zu bekommen. Es überwiegt daher auch heute Nachmittag aus offiziellem Munde "Optimismus".

Gefahrenpunkt Vallehermoso im Norden

NEWS:
Hier noch ein Augenzeugenbericht von gestern Abend aus dem Valle Gran Rey:
"Gerade war die Strasse bis Guada offen. Die meisten Palmen hat's erwischt, der ganze Barranco ist bis unterhalb von El Guro abgebrannt. Die meisten Häuser haben aber nichts abbekommen. Ein paar hats erwischt, aber was die Häuser betrifft war es weniger schlimm als erwartet. Der Barranco sieht aber echt traurig aus. Es gibt wohl noch ein paar Schwelbrände, aber man hat die Bewohner wieder hoch gelassen. Es sieht mal so aus als wäre die akute Gefahr gebannt. Ab Guada ist die Strasse aber weiterhin gesperrt."


Es ist eine Tragödie was sich zur Zeit auf La Gomera abspielt. Über 11 % der Inselfläche ist bereits abgebrannt (oben). Glück im Unglück gab es aber trotzdem für die Bewohner des Valle Gran Rey-Tal. Auf der Grafik links ist die Ausbreitung des Feuers rot markiert. Innerhalb von nur 12 Minuten haben es die Flammen geschafft, einen mehrere hundert Meter hohen Steilhang bis ins Tal zurück zulegen und konnten erst kurz vor den Touristenhotels (Schriftzug Grafcan) gestoppt werden. 39 Häuser sind abgebrannt oder nicht mehr bewohnbar und nur ein paar Leichtverletzte. Zum Glück gibt es in Vueltas einen Hafen, wo im Eilverfahren ein Großteil der Menschen mit Schiffen evakuiert werden konnte. Alle Fluchtstraßen waren nicht mehr passierbar. Inzwischen durften viele Anwohner wieder zurückkehren.
Im Norden bei Vallehermoso sieht es dagegegen immer bedrohlicher aus. Das Feuer arbeitet sich langsam aber stetig in die Barrancos (Schluchten) vor und kann in Kürze die ersten Häuser erreichen. Hier gibt es keinen Hafen für eine Notevakuierung auf dem Seeweg. Alle 2500 Einwohner wurden gestern bereits in die Hauptstadt San Sebastian evakuiert. Starke Rauchschwaden zogen den ganzen Tag schon durch den Ort. Mir ist dieses traumhafte Gebiet von Wanderungen sehr gut bekannt. Es ist fast unmöglich vom Boden aus einen Brand wirkungsvoll zu bekämpfen. Hierzu fehlen die Straßen und Wege.

Alles was an Flugzeugen im Moment zur Verfügung steht wird eingesetzt. 5 Canadair Löschflugzeuge (25 % der spanischen Löschflotte) 9 Hubschrauber und unzählige Feuerwehrleute am Boden (Fotos: RTVC). Heute kam das Wetter als Verbündeter hinzu. Normale Temperaturen und fast 65 % Luftfeuchtigkeit. Zwei Tage hat man nun Zeit, dann kommt die nächste Hitzeperiode.

Montag, 13. August 2012

Schrecken der vergangenen Stunden

NEWS:

17.47 Uhr - aus Vallehermoso werden zur Zeit alle 2500 Bewohner nach San Sebastian mit Bussen evakuiert. Das Feuer nähert sich sehr schnell einem tiefen Barranco und die Sicherheit der Anwohner ist nicht mehr gewährleistet - so der Krisenstab.
Weiter Unterstützung ist unterwegs. So ein weiteres Löschflugzeug und ein SAR-Helikopter der bei der Evakuierung eingesetzt wird. Zusätzliche Krankenwagen und Guardia Civil Einheiten sind aus Teneriffa mit der Fred Olsen Fähre im Anmarsch.


Oben die normal auf La Palma stationierte Brif- Brigade mit ihren gelben Hubschraubern auf dem Weg zur Einsatzstelle (Foto: Frerk Meyer - Danke). Alle verfügbaren Kräfte sind nun auf La Gomera eingesetzt.

Bilder der Nacht vom Kanarischen RTVE. Die überraschende Evakuierung um 1.00 Uhr auf eiligst herbei geschaffte Fähren von Armas und Fred Olsen. Starke Fallwinde drückten das Feuer in Minutenschnelle in das Valle Gran Rey. Alle Fluchtwege waren versperrt, so daß nur noch die Evakuierung über das Meer möglich war. Auch Alte und Kranke und Touristen wurden verschifft. Keiner wußte zu diesem Zeitpunkt wie weit das Feuer noch marschiert.




Inzwischen wurde auch bekannt, daß Teilorte von Vallehermoso im Norden evakuiert wurden. Damit sind jetzt rund 5000 Anwohner oder 25 % der Inselbevölkerung evakuiert... und ein Ende ist noch nicht absehbar.




Dramatische Szenen im Valle Gran Rey

NEWS:
Aktuelle Aufnahme von TVE vom oberen Valle Gran Rey


13.37 Uhr - ca. 30 Häuser sollen im Valle Gran Rey abgebrannt sein. Betroffen ist auch El Guro und Los Reyes. Das obere Tal ist Sperrgebiet und es soll noch vereinzelt brennen.

12.08 Uhr - Dramatische Szenen müssen sich in der vergangenen Nacht im Valle Gran Rey abgespielt haben. Das Königstal ist ein beliebter Touristenaufenthaltsort.
Als das Feuer gegen Mitternacht den oberen Teil des Valle Gran Rey erreichte und ein Treibstofflager in Brand setzte entschloss sich der Krisenstab Teile des Tales zu Evakuieren.
Auf zwei Schiffen der Navierra Armas und Fred Olsen wurden laut Mitteilung des Gobierno de Canarias rund 900 Menschen und 90 Fahrzeugen auf dem Seewege evakuiert.
Inwieweit alle Straßenverbindungen aus dem Tal blockiert sind, vermag ich nicht zu beurteilen.
Unterstützung brachten auch zwei Seenotkreuzer die Salvamar Alpheca und Talia.
Somit sind nun über 3000 Menschen auf La Gomera evakuiert.
Nach neuesten Meldungen soll das Feuer gestoppt worden sein. Der starke Wind hätte nachgelassen. Dies wurde jedoch offiziell noch nicht bestätigt.
Die Kommentarfunktion unter dem Post ist für aktuelle Mitteilungen geöffnet.

Flammen-Inferno auf La Gomera

NEWS:
10.57 Uhr - Augenzeugenmeldung - das Feuer in Valle Gran Rey ist angeblich Nähe Centro Salud gestoppt worden. Ich habe bis ca 3 Uhr immer wieder Explosionen gehört. Wahrscheinlich Gasflaschen. Hier unten ist ein riesiger Menschenauflauf, weil wir um 1 Uhr alle die Häuser räumen sollten. Ich hoffe, dass keine Löschflugzeuge auch kein Feuer bedeutet. Sobald man mehr erfahren kann gebe ich Bescheid.
Große Sorge macht das Feuer auf der Nachbarinsel La Gomera das immer noch außer Kontrolle ist. Insgesamt sind inzwischen 7 Hubschrauber und 3 Löschflugzeuge im Einsatz und mehrere Hundert Feuerwehrleute sowie die UME (Unidad Militar de Emergencia) aus Teneriffa. Primär versucht man im Moment ein übergreifen der Flammen auf Vallehermoso im Norden und andere Wohngebiete am Rande des Nationalpark Garajonay zu schützen. 2500 Anwohner mussten bereits evakuiert werden. Knapp 3640 ha Wald- und Weideflächen wurden vom Feuer bisher überrannt (Foto: RTVC). Das Epizentrum hat laut Gobierne de Canarias eine Größe von 5 x 2 Kilometer. Durch die tiefen Schluchten und Barrancos ist ein effektives Löschen oft nur aus der Luft möglich. Weitere Löschflugzeuge wurden in Madrid angefordert und sollen bereits auf dem Wege sein. Ebenso eine Löschbrigade des Militär aus Sevilla.

Das bisherige Ausmaß des Feuers auf der Grafik des Gobierno de Canarias. Weite Teile des Nationalpark sind bereits davon betroffen.



"Es stellt sich jetzt natürlich auch die Frage warum hat man nicht rechtzeig Vorsorge getroffen. Diese Brände waren nach dem trockenen Winter vorher sehbar und viele Menschen sprachen bereits seit März 2012 darüber. Also - keine echte Überraschung. Daß man erst vor wenigen Tagen die hier bereits eingesetzten Löschflugzeuge nach Madrid zurück beordert hat, lag nicht an der Kanarischen Regierung. Paulino Rivero, der Kanarenpräsident hatte mehrfach versucht die Flugzeuge hier zu behalten. Gegen die Entscheidung der Zentralregierung in Madrid war er aber machtlos. Dadurch gingen 2 Tage wertvolle Zeit verloren.


Anders sieht es jedoch mit den nicht fertiggestellten und nicht reparierten Wasserbecken aus. Das sind nicht nur Bewässerungbecken für die Landwirtschaft, sondern die ersten Anflugstellen für die Löschhubschrauber. Wie dieses leere Becken im Südosten des Nationalpark auf La Gomera (Foto: Harry Brand - Danke). Das gleiche Beispiel gibt es hier auf La Palma. Unser größtes Becken die "Lagune de Barlovento" ist bereits seit 1,5 Jahren ohne Wasser. Nun müssen die Hubschrauber längere Wege zurück legen um an Wasser zu kommen. Wertvolle Zeit geht so verloren.
Sollte es nicht die erste Pflicht jeden Politikers sein, lebenserhaltende und damit lebensrettende Projekte zu Ende zu führen bevor wieder ein Prestigeprojekt ohne großen Nutzwert, wie etwa das Kongresszentrum von El Hierro oder die neue Playa in Santa Cruz de La Palma für 32 Millionen Euro (auf La Gomera gibt es sicher auch solche Projekte) gebaut werden.
Es ist ein Trauerspiel mit welcher Arroganz und Blindheit viel EU Geld verprasst und verschleudert wurde das heute fehlt.
Wollen wir jetzt nur hoffen, daß nicht noch zusätzlich Brände auf El Hierro oder La Palma ausbrechen. Auf Teneriffa brennt es ja auch bereits seit 2 Tagen wieder. Alle unsere Hubschrauber sind auf La Gomera und können einen Entstehungsbrand hier nicht gleich bekämpfen.
Stehe uns Gott oder besser unsere Virgen de Las Nives bei, daß es nicht so weit kommt.

Freitag, 10. August 2012

Auswandern nach La Gomera

Samstag, 11.08.12 - 12.20 Uhr ----- Feuer ----- Waldbrand ----- Feuer ----------
Aufgund der neuen Hitzewelle ist auf La Gomera schon wieder ein Feuer ausgebrochen. 300 Einwohner mußten bereits vorsorglich evakuiert werden. Laut Gobierno de Canarias werden zusätzliche Hubschrauber, die militärische Notfalleinheit UME aus Los Rodeos auf Teneriffa und zwei Löschflugzeuge noch heute nach La Gomera verlegt. 

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Nicht immer gelingt das Auswandern. Wenn man es aber richtig anpackt und nicht mit zu viel Euphorie und Blümchenidylle angeht und sich im voraus über sein späteres Leben im Auswanderungsland richtig und umfassend informiert, dann sollte es auch klappen.

Ein interessanten Artikel in der Saarbrücker Zeitung zeigt das gelebte Leben einer Auswanderin auf La Gomera - hier ein Auszug:

"La Gomera ist mein Garten"
Von SZ-Redaktionsmitglied Laura Blatter
San Sebastian. Bereits mit achtzehneinhalb Jahren verließ Marina Luise Seiwert ihr Zuhause in Losheim und zog in die weite Welt. Die junge Frau wollte nach dem Beenden ihrer Ausbildung zur Motorradmechanikerin "vor dem deutschen Wetter fliehen", wie sie sagt. Doch vor allem wollte sie eines: dort leben, wo es ihr gefällt.

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Marina Luise Seiwert beim Klettern auf der Kanareninsel La Gomera. Foto: Marina Seiwert





... und hier Weiterlesen
Auch auf der Nachbarinsel La Palma hat es geklappt. Ein Auswanderer berichtet auf Lapalma7.